Das 7. Fachsemester

Es ist soweit, nun beginnt das, weshalb Ihr dieses Studium auf Euch genommen habt: Die Arbeit am Menschen - weg von Kunststoffzähnen und Phantomköpfen, geht es jetzt an das lebende Objekt.

Ab diesem Semester offenbart sich, was Klinik wirklich bedeutet: Jeden Tag Patientenkontakt zu haben, jeden Tag aufs Neue Euer Wissen direkt am Patienten zu beweisen und die eigentliche Arbeit als Zahnarzt in spe zu verfolgen.

Mit Abschluss des Phantom III erteilt euch Professor Schaller die Berechtigung, direkt am Patienten zu arbeiten... inspizieren, palpieren, perkutieren und konservieren.

Das „Reinschnuppern“ in den klinischen Teil habt ihr ja mit Absolvierung des Röntgen-Praktikums, OP- Rundgang im Spritzenkurs bzw. mit Euren Kurs-Assistenzen bei den Studenten des 4. Studienjahres gemeistert.

 

Den Hauptteil dieses Semesters nimmt die Kons ein.

Kurs der Zahnerhaltung I (im Klinikalltag ganz kurz „Kons“ (für Konservierung) genannt)

Ort: Studentischer Behandlungssaal

Wann: Montag 13.00-15.45 Uhr, Dienstag 8.00-10.45 Uhr, Donnerstag 12.00-14.45 Uhr

Wer: Mitarbeiter Prof. Schaller, Prof. Gernhardt, vorrangig werden Euch die Assistenz-Zahnärzte betreuen.  Die Saalschwestern helfen Euch gerne weiter, solltet Ihr Materialien benötigen, die nicht in den Behandlungsboxen vorrätig sind.

Ablauf:

Bevor das eigentliche Wintersemester beginnt, werdet Ihr eine Woche auf den Kons-Kurs vorbereitet. Damit die darauffolgenden Wochen und Monate mehr oder minder koordiniert verlaufen, bietet es sich an, einen Behandlungsplan zu erstellen, der festlegt, wer zu welchem Tag in welcher Box behandelt. Grob gesagt gilt: Einer behandelt, einer assistiert. Insgesamt gibt es im Kurssaal 14 Boxen - macht summa summarum 28 Studenten, die am Patienten arbeiten. Wie Ihr in Eurer Box Eure Behandlungszeiten aufteilt, bleibt Euch überlassen. Der Behandlungsplan ist mehr eine Empfehlung, um die gleichmäßige Verteilung der Behandlungszeit sicherzustellen, als strickt einzuhaltende Verordnung.

In der Einführungswoche wird Euch gezeigt, wie Ihr an Euren Mitstudenten den Kofferdam anlegt, wie Ihr zu spritzen habt, wie eine Anamnese erstellt, befundet und eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt wird.

Dies sind alles Wiederholungen aus dem vorherigen Semester, jedoch nun unter erschwerten Bedingungen: der lebende Mensch.

Zu dieser Einführungswoche in der Kons gehört eine Klausur, die am Ende der Woche geschrieben wird.

Des Weiteren solltet Ihr Eure Instrumente kennen, da auch ein nochmaliges Instrumententestat stattfindet. Ihr bekommt von den beiden Saalschwestern eine Kurssaal- und Hygieneeinweisung und außerdem eine Liste von Patienten, welche nun unter Euren Fittichen einbestellt, befundet und behandelt werden (bei vielen Patienten habt Ihr Glück und sie sind zuverlässig, bei anderen jedoch werdet Ihr schnell merken, dass Unzuverlässigkeit und das Nicht-einhalten-von-Absprachen an Normalität grenzen...macht Euch da aber nicht all zu viel einen Kopf, so ging es Euren Vorgängern schon und die Assistenten sind gewillt, Euch einen Patienten zuzuordnen... auch wenn es in solchen Momenten bedeutet: „Schmerzdienst bitte!“)

Nachdem Ihr die Eingangsklausur bestanden, das Instrumententestat absolviert und Euch in sämtlichen Einführungstestaten bewährt habt, geht es nun mit Beginn des Wintersemesters los. Befunden, Bohren, Ätzen, Kofferdam, Feilen, Überkappen sind die Stichworte des Kurses.

Eure erbrachten Leistungen werden in Punkte umgerechnet. Wieviele Punkte es genau sind, hängt immer ein bisschen davon ab, wieviele Studenten am Kurs teilnehmen und wieviele Behandlungstage jeder hat. In der Regel lagen die Anforderungen ungefähr bei 1400 Punkte, 3 aufbereitete und abgefüllte Kanäle, 10 Füllungen (davon 5 mehrflächige Füllungen).

Am Anfang des Semesters und jeweils vor Beginn des Kurses wird in Euren Gruppen ein Seminar veranstaltet, indem einer von Euch auserwählt und zum vorher bekannten Seminar-Thema ausgefragt wird.

Zum Seminar ist Anwesenheitspflicht und danach verteilt sich die Traube an Studenten in Ihre Boxen und es geht los. 

Ihr seid jetzt weitestgehend eigenverantwortlich. Aber fürchtet Euch nicht, jeder einzelne Schritt - von Patientenvorstellung, über Röntgenbild-Auswertung, weiteres Vorgehen und Behandlungsschritte, bis zur Patientenentlassung - wird vom Assistenten begutachtet und beurteilt. Man lässt Euch nicht im Regen stehen, bei Fragen erwarten Euch Rat und Tat.

Jedoch wäre es Euch zu raten, bequeme Klinikschuhe an den Füßen zu haben, da Ihr schnell erfahren werdet, was es bedeutet, wie kleine Entenküken hinter der Mutter hinterher zu laufen, von Box zu Box zu sprinten und zu springen bis das Hochgefühl Euch überkommt: die Euch zugewiesene Assistenz endlich bei Euch in der Box zu wissen.

Das Semester fliegt so dahin und ruckizucki ist schon wieder Februar.

Am Ende des Semesters schreibt Ihr zusammen mit der Parodontologie und der Kinderzahnheilkunde eine Abschlussklausur.

Vorlesung Zahnerhaltung II

Ort: entweder Seminarraum Gr. Steinstraße oder Seminarraum Harz 42a

Wann: montags 16.30 Uhr (anschließend nach dem Kurs, heißt also beeilen)

Wer: Professor Schaller, Professor Gernhardt oder auch die Assistenten des Kons-Kurses

Ablauf:

Diese Veranstaltung ist die weiterführende Veranstaltung des 6. Semesters, sie ist ein Mix aus Vorlesung oder Seminar, indem Ihr das schon bestehende Wissen über Präparation und Säure-Ätz-Technik festigen bzw. neue Inhalte wie Frakturen, Bleaching, Veneer und dem großen Thema Endodontie erwerben werdet.

Diese Vorlesung ist für die Abschlussklausur zusammen mit der Parodontologie und Kinderzahnheilkunde essentiell.

Vorlesung Kieferorthopädie I

Ort: Hörsaal Humangenetik

Wann: dienstags 11.30-12.30 Uhr

Wer: Professor Fuhrmann

Ablauf:

Professor Fuhrmann gibt anfangs eine Einführung in die KFO. Es werden haufenweise OPG's gezeigt. Diese werden miteinander besprochen und Professor Fuhrmann weißt darauf hin, was zu beachten ist und welche Maßnahmen bei diesen und jenen Patienten getroffen werden müssen, müssten oder musste. Mitarbeit ist gefragt.

Nach der Vorlesung wird jeweils durch seine Mitarbeiter eine Anwesenheitskontrolle durchgeführt. Eine Klausur wird nicht geschrieben.

Vorlesung Parodontologie

Ort: Hörsaal HNO

Wann: dienstags 13.00-14.00 Uhr

Wer: Professor Reichert

Ablauf:

Diese Veranstaltung ist die weiterführende Vorlesung von Professor Reichert aus dem 6. Semester. Professor Reichert bespricht Themen wie Lappen-OP's, Antibiotika oder anderweitige therapeutische Maßnahmen. Es werden einige Male Video-Mitschnitte verschiedener Operationen gezeigt.

Diese Vorlesung ist aufgrund der zusammenfassenden Klausur mit der Kons und Kinder ebenfalls essentiell.

ZMK-Krankheiten II (Traumatologie)

Ort: Hörsaal HNO

Wer: OÄ Scheffler

Wann: dienstags 14.15-15.45 Uhr

Ablauf:

Oberärztin Scheffler wird in dieser Vorlesung sämtliche Aspekte der Traumatologie im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich mit Euch besprechen. Es geht über Wundheilung, Infektionen, Zahn- , Kiefer- und Gesichtstraumata. Ursachen, Diagnose, Einteilungen und Therapien.

Am Ende der Vorlesung besteht die Möglichkeit eine freiwillige Klausur über die Traumatologie zu schreiben. Für alle, die ihr erworbenes Wissen mit Hinblick auf das Staatsexamen selbst überprüfen wollen, sollten diese freiwillige Klausur mitnehmen.

Kinderzahnheilkunde

Ort: Kinderzahnheilkunde Harz 42a

Wer: Frau Dr. Brandt, Frau Dr. Ehnert, Frau Jäger, Frau Heinzelmann, Schwester Kerstin, Schwester Angelika

Wann: mittwochs 7.30-11.00 Uhr

Ablauf:

Die Kinderzahnheilkunde ist ein wenig das schöne, das ruhige und besonnene Wesen einer stressigen Woche als Zahnmedizinstudent im 4. Studienjahr.

Am Anfang des Kurses werdet Ihr in Gruppen eingeteilt. Diese Gruppen sind im wöchentlichen Wechsel einmal als Behandler in der Kinderzahnheilkunde und einmal zur Untersuchung der Kinder in Schulen oder Kindertagesstätten in der Stadt Halle zur Gruppenprophylaxe aktiv.

Die Gruppe, welche als Behandler dran ist, wird jeweils einem der 4 Behandlungszimmer zugeteilt und übernimmt die Untersuchung und Behandlung der Kleinsten genauso wie im Kons-Saal in der Großen Steinstraße. Auch hier müssen Punkte auf Behandlungen erreicht werden, diese werden jedoch mit dem 8. Semester addiert.

Die Gruppe, welche als Untersucher an der Reihe ist, wird von Schwester Kerstin oder Schwester Angelika zu einem festgelegten Ort bzw. einer festgelegten Zeit beordert. Ihr übernehmt dann die Untersuchung und Dokumentation von Gruppen oder Klassen zur Gruppenprophylaxe. Diese Untersuchung wird dann jeweils vom Untersucher ausgewertet und zum Gesundheitsamt Halle übermittelt.

Außerdem müsst Ihr ein Konzept bzw. Vortrag in der Kinderzahnheilkunde vorlegen, vorstellen bzw. halten, jedoch erst zum Abschluss des 8. Semesters.

Versucht, zu den Terminen von Behandlung und Untersuchung immer pünktlich um 7.30 Uhr da zu sein, dem - oder derjenigen, der/die zu spät kommt, winkt ein Vortrag vor versammelter Mannschaft.

Die Klausur wird zum Abschluss zusammen mit der Parodontologie und der Kons geschrieben.

Vorlesung Kinderzahnheilkunde

Ort: Seminarraum Kinderzahnheilkunde Harz 42a

Wer: Professor Schaller, Frau Dr. Brandt, Frau Dr. Ehnert, Frau Jäger, Frau Heinzelmann

Wann: mittwochs 11.15-12.00 Uhr

Ablauf:

Hier erfahrt Ihr speziell auf das Kind ausgelegte Untersuchungsmethoden, Therapien und Krankheiten. Es werden hier die Gruppenprophylaxe, Kariesrisiko, psychologische Aspekte bei der Untersuchung des Kindes, Kinderkrankheiten und Endodontie am Milchzahn besprochen.

Die Klausur ist die zusammenfassende Klausur mit Paro und Kons.

Vorlesung Pharmakologie II

Ort: Hörsaal Frauenklinik

Wer: Frau Professor Foth

Wann: mittwochs 13.00-14.30 Uhr

Ablauf:

Diese Vorlesung ist die weiterführende Veranstaltung der Vorlesung aus dem 6. Semester.

Frau Professor Foth bespricht mit Euch die Arzneimittel-Verordnung, Analogsedierung, Antibiotika und Analgetika.

Ihr schreibt hier keine Klausur.

Mikrobiologie Vorlesung und Praktikum

Ort: Mikrobiologisches Institut Magdeburger Straße 6 (über der Physiologie)

Wer: Professor Kekule, PD OA Oehme und Mitarbeiter

Wann: mittwochs 15.00-18.00 Uhr

Ablauf:

Zum Semesterbeginn bekommt Ihr ein Skript über die Vorlesung und verschiedenste Praktika. Danach läuft 4 Wochen eine Vorlesungsreihe über Bakteriologie, Serologie und Virologie. Nach dem Vorlesungseinstieg heißt es von da an: 15.00-15.45 Uhr Vorlesung zum jeweiligen Praktikum, in den Kittel geschlüpft (bekommt Ihr gestellt, nicht Euren weißen Stationskittel), Handschuhe an und Praktikumsbeginn.

Ihr mikroskopiert, messt, malt, rechnet, bearbeitet, stellt her...das alles mit unterschiedlichen Arten von Bakterien oder anderen Erregern.

Vor Eintritt in das Praktikum findet eine Anwesenheitskontrolle statt.

Nachdem Ihr mikroskopiert, gemessen, gemalt, gerechnet, bearbeitet und hergestellt habt, werden die Ergebnisse vorgetragen...da ist jeder Mal dran... OA Oehme hat da so sein System.

Eine Klausur wird nicht geschrieben.

ZMK- Auscultando/Practicando

Ort: Hörsaal Kröllwitz

Wer: Professor Eckert und Mitarbeiter

Wann: donnerstags 16.00-17.30 Uhr

Ablauf:

Das Auscultando / Practicando ist donnerstags Abend für einige Studenten des 5. Studienjahres ein Graus.

Es bedeutet für die Studenten des 5. Studienjahres vorbereitet zu sein.

Wie ihr gerade lest, habt ihr zusammen mit dem 5. Studienjahr diese Veranstaltung.

Es läuft wie folgt ab:

80 Studenten (ca. 40 aus dem 4. Studienjahr, ca. 40 aus dem 5. Studienjahr) sitzen zusammen im Hörsaal. Die MKG-Chirurgen betreten samt 2er Patienten den Saal. Es findet eine Anwesenheitskontrolle jedes Studenten aus dem 4. und 5. Studienjahr statt.

Danach werden 2 Studenten des 5. Studienjahres auserwählt und müssen im Kittel gekleidet nach vorn zum Appell. Dort warten die erwähnten und erwählten Patienten, um durch Inspektion, Palpation, funktioneller klinischer Untersuchung und bildgebende Diagnostik eine Diagnose zu stellen.

Für Euch, das 4. Studienjahr, heißt es momentan „nur“ anwesend sein, hinhören und zuschauen. Nachdem die Studenten des 5. Studienjahres ihr Bestes gegeben haben, findet die nachfolgende Vorlesung der ZMK-Krankheiten statt. Hier ist es den Studenten des 5. Studienjahres überlassen, den Hörsaal zu verlassen oder zu bleiben.

Für das 7. Semester ist diese Veranstaltung ein Hören und Sehen. Ab dem 8. Semester wird jeweils ein Student aus dem 4. und 5. Studienjahr nach vorn berufen und ein Semester danach seid Ihr diejenigen, welche ...

Der Lauf der Dinge.

Eine Klausur findet hier nicht statt.

Paro-Kurs

Ort: Studentischer Behandlungssaal Große Steinstraße

Wer: Professor Reichert, Frau Dr. Böckler, Herr Bechow

Wann: freitags 8.00-10.45 Uhr

Ablauf:

Der Parodontologie-Kurs findet kongruent zum Kons-Kurs statt.

Hier bekommt Ihr Patienten zugeteilt, die Ihr eigenverantwortlich einbestellt, untersucht, einen Paro-Status erstellt, eine professionelle Zahnreinigung oder geschlossene Kürettag durchführt. Abwechselnd seid Ihr Behandler oder Assistent, auch hier ist das Spielchen kongruent zum Kons- Kurs: es gibt Punkte auf die Behandlung der Patienten (550 ist bestanden) und der Semestersprecher hat die Aufgabe die Behandlungstage gerecht unter Euch aufzuteilen.

Der Kurs beinhaltet eine Privataudienz bei Professor Reichert, genannt Konsultation, in der der Professor Euch Fragen stellt und Ihr Euer Wissen beweisen müsst. Die Termine für diese Konsultation werden ausgelegt und Ihr müsst Euch dann in 4er Gruppe für diese eintragen. Außerdem ist ein Pflichttermin veranschlagt, in welchen Ihr Professor Reichert, Frau Dr. Böckler oder Herrn Bechow bei einer Paro-OP assistieren müsst, des Weiteren müsst Ihr zeigen, dass Ihr das Schleifen Eurer Instrumente beherrscht.

Der Kurs ist bestanden, wenn Ihr die aufgeführten Punkte erreicht habt.

Die Klausur ist die Abschlussklausur mit Kons und Kinder zusammen.

Vorlesung spezielle Pathologie

Ort: Pathologie Hörsaal

Wer: Dr. Hermann-Trost

Wann: freitags 12.00-13.30 Uhr

Ablauf:

Diese Veranstaltung ist die weiterführende Veranstaltung der Vorlesung Allgemeine Pathologie des 6. Semesters. Hier werden Euch Grundlagen für die Erkennung von verschiedenen Präparaten vermittelt.

Die Vorlesung findet ca. 8 Wochen statt. Nach 8 Wochen findet dann der Pathohistologische Kurs statt.

Pathohistologischer Kurs

Ort: Pathologie Hörsaal

Wer: Mitarbeiter der Pathologie

Wann: freitags 12.00- 13.30 Uhr

Ablauf:

Nach den 8 Wochen Vorlesung ist das Mikroskopieren angesagt.

Ihr bekommt Präparate von Zysten, Tumoren, Schleimhautveränderungen, Speicheldrüsen und der Haut vorgelegt und lernt die kleinen und feinen Unterschiede der einzelnen Erkrankungen zu finden und zu erkennen.

Eine Klausur wird hier nicht geschrieben.

OP-Kurs Kröllwitz

Wo: MKG-Station Kröllwitz

Wer: Mitarbeiter der MKG

Wann: eine Woche im Semester 7.45- 16 Uhr (außer Mittwoch)

Ablauf:

Euer Semestersprecher hat zusätzlich zu der Boxeneinteilung in der Kons und Paro, noch eine Einteilung für das OP-Praktikum in Kröllwitz, die Chirurgische Ambulanz und den Notdienst zu bewerkstelligen. Das OP-Praktikum in Kröllwitz läuft dann jeweils zu zweit.

Es heißt dann Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag einer bestimmten Woche sind 2 Studenten in Kröllwitz eingeteilt.

Ihr lernt die Station, die Ambulanz und den OP kennen.

Ihr werdet Anamnesen erstellen, bei Untersuchungen zuschauen und bei OP's assistieren.

Es gibt viel zu sehen, doch ein 8 stündiger Tag im OP ist für Ungeübte am Anfang ein hartes Brot. Es gibt einen Laufzettel, auf dem alle zu erledigenden Themen aufgelistet sind (Extraktionen, Anwesenheit, Hygienetestat...), die Ihr abarbeitet.

OP-Kurs Chirurgische Ambulanz

Wo: Chirurgische Ambulanz Große Steinstraße

Wer: Mitarbeiter der MKG

Wann: eine Woche im Semester 8.00 -12.00 Uhr (außer Mittwoch)

Ablauf: 

Wie schon erwähnt, wird dem Semestersprecher die Ehre zu Teil, Euch zu zweit auch in der chirurgischen Ambulanz einzuteilen.

Der Laufzettel vom Kröllwitz-Praktikum gilt auch hier.

Ihr müsst anwesend sein, ein Instrumenten- und Hygienetestat absolvieren. Ihr werdet als Assistenz in sämtliche chirurgische Untersuchungen und Operationen einbezogen.

Ob in der Erstuntersuchung oder operativen Behandlungssaal, der Student darf spritzen, extrahieren, saugen, tupfen und eventuell auch mal nähen.

Notdienst

Wo: Notaufnahme Kröllwitz Klinikum

Wer: behandelndes Notdienst-Team, bestehend aus Zahnarzt, MKG-Chirurgen, Schwestern

Wann: ca. 2x im Semester (in der Woche: 16-24 Uhr, Wochenende: 8-16 Uhr oder 16- 24 Uhr)

Ablauf:

Die Einteilung läuft auch über den Semestersprecher, sodass jeder Student ca. 2x im Semester im Notdienst war.

Ihr werdet die Notaufnahme von der behandelnden Seite kennen lernen.

Ihr assistiert dem behandelnden Zahnarzt oder Arzt bei sämtlichen in der Notaufnahme aufkommenden Untersuchungen und therapeutischen Maßnahmen.

Dies könnte auch beinhalten, dass Ihr während Eures Notdienstes im OP-Saal steht und die Operateure der MKG-Chirurgie mit Eurer Schaffensfreude beglückt.

Kurs der klinischen, chemischen und physikalischen Untersuchungsmethoden (Pathobiochemie)

Wo: Institut der Biochemie Hollystraße

Wer: Mitarbeiter des Institutes

Wann: in den Semesterferien zwischen 7. und 8. Semester , 9. und 10. Semester

Ablauf:

Am Ende des 7. Semesters habt Ihr eine Einführungsveranstaltung und Einschreibung zum Kurs der klinischen, chemischen und physikalischen Untersuchungsmethoden.

Es ist nur eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern möglich, sodass es vorkommt, Studenten aus anderen Semestern als Mitteilnehmer neben Euch zu haben. Der Kurs findet nur einmal im Jahr statt, sodass nicht alle von Euch an diesem Kurs teilnehmen können.

Der Kurs läuft von Montag bis Freitag über eine Woche in den Semesterferien.

Vor jedem Kurstag findet eine Vorlesung statt.

Die Stichworte der Vorlesung sind: Anforderungen an klinische Tests, RNA - PCR, q-PCR, Micro- Arrays, Protein - Enzymtests, ELISA, Mikroskopie – IHC versus IF...

Die Kurse beinhalten Labormethoden, Proteine, RNA, DNA, Blutserologie und Mikroskopieren. Am Freitag, dem Abschlusstag, findet dann eine Klausur zum Kurs statt. Bestanden hat derjenige, der anwesend war, die Praktika absolviert und die Klausur bestanden hat.

CAD/CAM- Kurs

Wann: in den Semesterferien 7.-8. Semester, 8.-9. Semester, 9.-10. Semester

Wer: OA Wegner, Herr Hinz und Herr Budde

Ablauf:

Der CAD/CAM-Kurs ist keine Pflichtveranstaltung.

Es ist für Euch aber eine Möglichkeit, das Präparieren zu festigen, Kronen und Brücken selbst zu konstruieren, mehr zum Thema Zahntechnisches Arbeiten zu erfahren und Punkte für den Prothetik- Kurs im 9. Semester zu sammeln.

Der Kurs findet in den Semesterferien statt.

Man muss sich für den Kurs einschreiben. Es gibt jedoch nur 20 Plätze.

Der Kurs beginnt mit einer Klausur. Besteht man diese, darf man am Kurs teilnehmen. Die Fakten, die man benötigt, um diese Klausur zu bestehen, werden als Präsentation von OA Dr. Wegner an die Kurs-Teilnehmer im Vorfeld gesandt.

An 4 nacheinander folgenden Tagen werdet Ihr nochmals in die CAD/CAM -Technologie eingeführt, Ihr erneuert Eure Fähigkeit der Präparation von Kronen, Brücken, Inlays, Teilkronen und Veneers, der Abformung in Doppelmisch, das Scannen, Konstruieren und Einsetzen eurer Restauration.

Nach Absolvierung dieser Punkte, bekommt Ihr in Form einer Urkunde die Berechtigung selbstständig eure Präparationen zu konstruieren und die Daten an ein externes Labor zu übersenden.


Summa summarum:

Pflichtklausuren:

    • Zahnerhaltung (Kons, Paro, Kinder zusammen)
    • Klinisch-chemische und physikalische Untersuchungsmethoden

Freiwillige Teilnahmen:

    • Traumatologie-Klausur
    • CAD/CAM-Kurs (falls freiwillig absolviert)